Zeitalter im Chaos – die Bücherreihe
In seiner Reihe Zeitalter im Chaos nimmt Immanuel Velikovsky eine Rekonstruktion der Geschichte des Altertums vor. Mit äusserster Präzision und der ihm eigenen spannenden Darstellungsweise zeigt er unzweifelhaft auf, was man nicht für möglich halten sollte, dass nämlich in der üblichen Geschichtsschreibung des Alten Ägypten – und damit auch zahlreicher anderer benachbarter Völker – ein Zeitraum von 600 Jahren beschrieben wird, der überhaupt nie stattgefunden hat. Diese Behauptung ist ebenso unglaublich und aufsehenerregend wie die Behauptungen in Welten im Zusammenstoss oder Erde im Aufruhr.
Wie fand die Geschichte denn nun statt? Zeitalter im Chaos gibt die Antwort
Doch Velikovsky nimmt uns mit auf einen minutiösen und höchst interessanten Gang durch die – zurechtgerückte – Geschichte und lässt uns auf beeindruckende Weise miterleben, wie viele Fragezeichen verschwinden, Unklarheiten sich auflösen und Übereinstimmungen aus dem gesamten Nahen Osten ein Bild der Übereinstimmung und Korrektheit liefern. Am Ende fragt man sich nicht nur, wie die bisherige Geschichtsschreibung entstehen konnte, sondern warum man sie noch immer so lehrt und publiziert.
In einem ausführlichen Anhang von Die Seevölker befasst Velikovsky sich mit dem grundlegenden Thema, wie es zu einer solch dramatischen Geschichtsverschiebung überhaupt kommen konnte. Er analysiert die Grundpfeiler der ägyptischen Chronologie und zeigt auf, wo die Hauptfehler passiert sind, sowie welches Missverständnis der sogenannten astronomischen Chronologie zugrunde liegt. Ausserdem diskutiert er in einem weiteren Anhang die sehr interessanten Schlussfolgerungen aus bisherigen Radiokarbon-Untersuchungen ägyptischer Fundstücke. So wie Welten im Zusammenstoss Velikovsky zum Vater des Neo-Katastrophismus machte, so wird er durch Zeitalter im Chaos zum Vater der modernen Chronologiekritik.
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